Digital Initiative for African Centres of Excellence (DIGI-FACE)

Vor dem Hintergrund des digitalen Wandels und den damit verbundenen Herausforderungen für unterschiedliche Sektoren der afrikanischen Gesellschaft zielt das Projekt darauf ab, die Forschungs- und Ausbildungskapazitäten eines fächerübergreifenden Netzwerks afrikanischer Partneruniversitäten im Rahmen eines pluridisziplinären Ansatzes zu untersuchen und weiterzuentwickeln. Das Projekt greift dabei auf Erkenntnisse und Methoden der Netzwerkforschung, der berufspädagogischen Curriculumsforschung, der Management- und Organisationswissenschaften und der Netzwerktheorie (Soziologie) zurück.

Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Identifikation von Parametern zur Messung der Leistungsfähigkeit des Netzwerks in Bezug auf die Ausbildung von zukünftigen Entscheidungsträgern in Afrika nach internationalem Standard. Einem Makroansatz folgend soll analysiert werden, ob das Netzwerk durch seine Aktivitäten einen effektiven Beitrag zur akademischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Modernisierung in Afrika leisten kann. Hinsichtlich der Aggregationsebene ist als Untersuchungsgegenstand dieses Forschungsprojekts das Gesamtnetzwerk des African Excellence Verbunds definiert.

Wichtige Aspekte des Projekts sind die Untersuchung der Funktionsweise innovativer Networkinginstrumente (Management- und Organisationswissenschaften) auf der einen und die langfristige Verankerung digitaler Lehr- und Lernstrukturen (berufspädagogische Curriculumsforschung) auf der anderen Seite. Zudem sind Untersuchungen der Beziehungsmuster aus struktureller und relationeller Perspektive im Forschungsdesign vorgesehen (Netzwerkforschung). Dies ist insbesondere im Hinblick auf die soziologische Komplexität des Netzwerks von Interesse, welches von sozialer und kultureller Diversität geprägt ist.

Es stellen sich folgende zentralen Forschungsfragen:

  • Welche Methoden und Prinzipien der Curriculumsentwicklung eignen sich zur Konzeption von Lerninhalten im digitalen Format für ein heterogenes, pluridisziplinär und kulturell divers zusammengesetztes Netzwerk mit unterschiedlichen Perspektiven im Hinblick auf (digitale) Lehr- und Lernprozesse?
  • Welches sind die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und dem Transfer interaktiver, digitaler und adaptiver Lehr- und Lernplattformen sowie fächerübergreifender E- bzw. M-Learning Module für das gesamte Netzwerk der existierenden Fachzentren des DAAD African Excellence Programmes?
  • Welche Rahmenbedingungen erfordert bedarfsgerechtes Netzwerkmanagement von Stakeholdern verschiedenster Disziplinen mit unterschiedlichen sprachlichen und kultureller Hintergründen (Forschende, Professoren, Studierende, Alumni, Hochschulangehörige etc. aus Afrika und Deutschland)


Um die Wissensproduktion im afrikanischen Kontext zu fördern, sind spezielle digitale Lernformate zu Forschungsmethoden und zur Betreuung von wissenschaftlichem Nachwuchs sowie die Entwicklung einer Veröffentlichungsplattform wesentlicher Bestandteil des Projekts. Durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen afrikanischen Forschungspartnern soll eine objektive wissenschaftliche Bewertung erreicht und gleichzeitig die Gefahren des Rückfalls in neokoloniale Forschungsmuster vermieden werden. Die Plattform, Inhalte und Module werden im Konsortium mit den African Excellence Fachzentren der Universität Oldenburg, der Universität Bonn sowie der Frankfurt School of Finance and Management entwickelt. Die weiteren afrikanischen Fachzentren des Programms werden als Partner im Prozess miteinbezogen.

Partnereinrichtungen: Nelson Mandela University, Port-Elizabeth; University Carl von Ossietzky, Oldenburg; Frankfurt School of Finance and Management; Moi University, Eldore; Université Protestante du Congo, Kinshasa

Mittelgebende Einrichtung

Projektdauer

Projektleitung

Projektmitarbeitende

Link zur Projektseite

Projektergebnisse und Publikationen

Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

01.10.2019 – 31.12.2025

Prof. Dr. Ewald Eisenberg und Prof. Dr. Michael Frey

Elisa Adams und Hannes Köninger

Kontakt

Kehler Institut für Angewandte Forschung (KIAF)

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