Grenzen erleben, Europa verstehen

Borderwalk im Rahmen der Welcome Weeks des DVM25 an der Hochschule Kehl – Digitale Brückenbauer*innen lernen die besondere Lage des Hochschulstandorts Kehl kennen.

Am 7. Oktober 2025 erlebten die Studierenden des neusten Jahrgangs im Bachelorstudiengang „Digitales Verwaltungsmanagement“ (DVM) im Rahmen der Welcome Weeks zum Studienbeginn ein besonderes Veranstaltungsformat: den Borderwalk – ein grenzüberschreitendes Lehr- und Erlebnisprojekt, das die (un)sichtbaren Dimensionen der deutsch-französischen Grenze zwischen Kehl und Straßburg erfahrbar macht. Ziel des Borderwalks unter akademischer Leitung von Prof. Dr. Michael Frey war es, die Studienanfänger*innen mit der besonderen Lage des Hochschulstandorts Kehl vertraut zu machen. Außerdem wurden den Studierenden Impulse gegeben, wie Verwaltungsmodernisierung und Innovation im Kontext der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erfolgen können.

Das Konzept des Borderwalks wurde im Rahmen des Jean-Monnet-Centre of Excellence der Universität Straßburg, der Hochschule Kehl und des Euro-Instituts von Rahel Alia Müller und Prof. Dr. Michael Frey entwickelt. Es ermöglicht, auf einer kurzen Wegstrecke wissenschaftlich fundierte Einblicke in die vielfältigen Facetten des europäischen Grenzraums zu gewinnen – von Geschichte und Erinnerungskultur über Alltagsmobilität bis hin zu wirtschaftlichen und kulturellen Verflechtungen.

 

Eine Entdeckungstour durch den europäischen Grenzraum

Die Teilnehmenden starteten ihren besonderen Spaziergang entlang der deutsch-französischen Grenze um 16.00 Uhr im Anschluss an ein Seminar zu interkulturellen Kompetenzen. Auf dem Programm stand eine etwas andere Vorlesung durch den einzigartigen Grenzraum zwischen Kehl und Straßburg, die verschiedenen Themenbereiche miteinander verband:

  1. Mobilität und Verflechtung: Die Fahrt mit der Straßburger Tram über die Grenze und der Spaziergang über die Passerelle des Deux Rives verdeutlichten, wie eng der Alltag in beiden Städten miteinander verwoben ist.
  2. Handel und Begegnung: Gespräche und Beobachtungen entlang der belebten Kehl-Straßburg-Achse machten deutlich, wie alltägliche wirtschaftliche und soziale Austauschprozesse den Grenzraum prägen.
  3. Geschichte und Erinnerung: Ein Besuch der Villa Schmidt sowie der Gedenktafel für das »Réseau Alliance« an der Europabrücke boten Einblicke in die historische Bedeutung der Region und ihre Rolle als Ort des Widerstands, der Versöhnung und der europäischen Integration.

 

Gemeinsamer Ausklang zum Sonnenuntergang

Zum Abschluss des rund zweistündigen Spaziergangs wurde auf der Passerelle des Deux Rives der Sonnenuntergang über dem Rhein erlebt – ein symbolträchtiger Moment, der den Tag bei einem kleinen Umtrunk stimmungsvoll ausklingen ließ. Der „Sundowner“ auf der Brücke bot Raum für Gespräche, Reflexionen und den persönlichen Austausch zwischen Studierenden und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen des Kehler Instituts für Angewandte Forschung.

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