Herausforderungen

Man muss die Ergebnisse der Arbeit zu Teilen kritisch betrachten. Grundsätzlich nahm eine aussagekräftige Anzahl an Digitallotsen aus den einzelnen Landkreisen teil, jedoch ist eine Rücklaufquote, welche unter 50% ist, nicht ideal. Eine flächendeckende Generalisierbarkeit auf alle öffentlichen Verwaltungen ist also nur bedingt möglich. Besonders fiel auf, dass die Digitallotsen, welche im Voraus mit der Verfasserin der Arbeit zusammenarbeiteten, auch motiviert waren an der Umfrage teilzunehmen. Würde man die Umfrage wiederholen wollen, würde es sich also anbieten, bereits im Voraus direkten Kontakt mit den Digitallotsen aufzunehmen und sie so für die Arbeit zu begeistern. Außerdem sind allein die Erfahrungen der Digitallotsen in die Umfrage mit eingeflossen. Fraglich wäre, inwieweit die Führungsebene oder Kollegen den Einfluss der Digitallotsen bewerten und inwieweit die Digitallotsen wirklich von ihrer Organisation wahrgenommen werden. Zudem sind die Antworten und Erfahrungsberichte der Digitallotsen subjektiv, gerade wenn es um ihre individuellen Einschätzungen geht. Die Wahl einer quantitativen Umfrage gab den Digitallotsen zusätzlich wenig Möglichkeit ihre Erfahrung ausführlich zu beschreiben, was auch dadurch verdeutlicht wurde, dass viele Befragte die offene Frage am Ende des Fragebogens nutzten. Der theoretische Fokus der Arbeit konzentriert sich zu großen Teilen auf klassische Change-Modelle. Agile Change Management Ansätze wurden kaum berücksichtigt. Es ist abzuwägen, ob sich jedoch neuere Ansätze für eine sich ewig ändernde VUCA-Welt eignen würden.