Hochschule Kehl auf dem Weg zur Klimaneutralität

Workshop zum Thema Chancen und Risiken bei der Maßnahmenumsetzung

Vor Kurzem haben sich erneut motivierte Mitgestalter*innen der nachhaltigen Entwicklung der Hochschule Kehl und ihres Umfeldes getroffen, um gemeinsam ein Klimaschutzkonzept für die Hochschule zu erstellen. Unter den Teilnehmenden befanden sich Studierende und Mitarbeitende aus Lehre und Verwaltung der Hochschule Kehl sowie Vertreter*innen von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg, dem Klimaschutzmanagement und der Radinfrastruktur der Stadt Kehl sowie Kehler Bürgerinitiativen. Weitere Expertise von außerhalb brachten darüber hinaus auch Vertreter*innen des Landratsamtes Ortenaukreis, der Green IT der Hochschule Offenburg, der Ortenauer Energieagentur, der badenova und der Energieagentur Südwest mit ein. „Die Teilnehmenden ergänzten sich aufgrund ihrer jeweiligen fachlichen Hintergründe ideal“, beschrieb Lisa Windelberg die Gruppe, welche gemeinsam mit Lisa Harseim den Workshop organsiert hatte.  In der Ausführung wurden sie dabei von Tobias Braun, Klimaschutzmanager des Landes Baden-Württemberg mit Zuständigkeit für das Cluster Freiburg, und Anastasia Sander von der Ortenauer Energieagentur unterstützt.

Prof. Dr. Hansjörg Drewello, Prorektor für Forschung, Weiterbildung, Transfer, begrüßte im Namen des Rektorats die Gäste, bevor die Organisatorinnen kurz die Ergebnisse und Hintergründe aus dem ersten Workshop im vergangenen November und den bisherigen Entwicklungsprozess vorstellten.  Mithilfe des sogenannten 5-R-Modells wurden anschließend für die fünf emissionsstärksten Handlungsfelder (Energie & Gebäude, Mobilität, Urbanistik & Flächen, Lehre & Verstetigung, IT‑Beschaffung) Systeme aufgezeichnet, um die bestehende Situation zu veranschaulichen und zu verstehen. Mit diesem Verständnis von Rollen (Akteur*innen), Relationen (Beziehungen zwischen Akteur*innen), Ressourcen (z. B. personell), handlungsbestimmenden Regeln (von rechtlichen Regelungen bis zu tradierten Denkweisen) und den beobachtbaren Resultaten (z. B. hohe Emissionen durch sehr starken Pendelverkehr) konnten im zweiten Schritt je Handlungsfeld drei Maßnahmen systemisch beleuchtet werden, um sie auf ihre Umsetzbarkeit hin zu prüfen und zu priorisieren.

„Lösungen können in komplexen Systemen nicht von wenigen Personen ‚von oben‘ verordnet werden, sondern müssen in Schwarmintelligenz angegangen werden. Daher haben wir den Workshop mit so vielen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen organisiert“, so Lisa Harseim und ihre Kollegin ergänzte: „Wir sind dankbar für die vielen Perspektiven, die die Teilnehmenden mitgebracht haben, denn dadurch haben wir ganz neue Perspektiven auf die Maßnahmen erhalten, sodass manche sogar völlig neu gedacht und bewertet werden müssen.“ So war im Ergebnis des Workshops ablesbar, dass z. B. ein Sammelbus für Hochschulangehörige oder der Kauf- und Verkauf von Second-Hand-IT-Geräten aktuell nicht weiter verfolgt werden sollten, während ein Semesterticket für Studierende, die Setzung interner Anreize sowie die Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der Lehre noch nicht ausgeschöpfte Potenziale offenbaren.

Nach und nach werden die Erkenntnisse und Ergebnisse in den kommenden Monaten nun in die weitere Maßnahmenentwicklung eingepflegt werden, bevor Ende Oktober 2025 dann das fertige Energie- und Klimaschutzkonzept für die Hochschule Kehl vorliegen soll.

Bei Fragen oder Anregungen rund ums Thema Nachhaltigkeit an der Hochschule Kehl wenden Sie sich gerne per E-Mail an nachhaltigkeit(at)hs-kehl.de.

Foto (Hochschule Kehl): Die beiden Klimaschutzmanagerinnern der Hochschule Kehl bereiten die Teilnehmenden auf den Workshop vor (links: Lisa Windelberg | rechts: Lisa Harseim).

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