Resilienzforschung in Aktion

Forschungsgruppe der Hochschule Kehl organisiert Krisensimulation für internationale MBA-Studierende

Die Forschungsgruppe Resilienz (R-SQUAD) der Hochschule Kehl, geleitet von Prof. Dr. Emmanuel Muller, organisierte am 18. und 25. September 2025 eine Krisensimulation für 150 internationale Studierende des pan-European MBA-Programms, das gemeinsam von der Université de Strasbourg (Frankreich), der University of York (Großbritannien) und dem City College Thessaloniki (Griechenland) angeboten wird.

Unter dem Motto „Internationale Entscheidungsträger von morgen auf unerwartete extreme Ereignisse vorbereiten“ fand jeweils eine ganztägige Lehrveranstaltung an der Universität Straßburg statt. Mit großem Erfolg führte das Kehler Forschungsteam die Teilnehmenden durch eine intensive Simulation, in der sie unmittelbar in die Rolle von Entscheidungsträger*innen eines fiktiven Unternehmens in einem fiktiven Land schlüpften. Nur die Krise selbst und ihre Folgen waren alles andere als fiktiv.

Die Studierenden erlebten die Dynamik einer Krisensituation hautnah: Entscheidungen mussten unter Zeitdruck, mit unsicheren Informationen und großem Druck getroffen werden. Dabei galt es, sowohl kurzfristige als auch langfristige Konsequenzen abzuwägen und zugleich strategische Pläne zu entwickeln. Ziel war es, den Umgang mit Extremereignissen nicht nur zu üben, sondern resiliente und vorausschauende Handlungsweisen einzuüben.

Im Verlauf der Simulation änderte sich die Perspektive der Teilnehmenden: Aus den Erkenntnissen der Zukunft heraus entwickelten sie konkrete Resilienz-Aktionspläne für die Gegenwart. So wurde deutlich, wie wertvoll die Fähigkeit ist, auch das Unwahrscheinliche mitzudenken und damit die Handlungsspielräume von morgen zu erweitern.

Das Feedback der Studierenden war eindeutig: Die Simulation war weit mehr als eine praxisnahe Übung – sie stellte eine prägende Erfahrung dar, die Wissen vertieft und Fähigkeiten zur Krisenbewältigung stärkt. Sie geht weit über klassische Risikoplanung hinaus, fordert dazu auf, seltene, aber folgenreiche Szenarien zu reflektieren – und fördert so die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Unsicherheiten der Zukunft.

Mit dieser Veranstaltung unterstrich die Hochschule Kehl die zentrale Bedeutung von Resilienzforschung für die Ausbildung zukünftiger Führungskräfte – und ihren Beitrag dazu, Gesellschaften und Organisationen krisenfester und zukunftssicherer zu machen.

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